Flüssig mit Zukunft
Nach den Rekordzahlen 2023 ist auf dem Heizgerätemarkt im ersten Quartal des laufenden Jahres Ernüchterung eingekehrt. Von Gas- über Biomassekessel bis zu Wärmepumpen lag die Nachfrage teilweise erheblich niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie meldete.
Nur in einem Bereich hielt der Aufwärtstrend an: bei den Öl-Brennwertkesseln.
Timo Kuss, Geschäftsführer der Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke (ÜWG), ist darüber kaum verwundert: „Erst die Energiekrise im Zuge des Ukrainekrieges, dann die lange, kontroverse Diskussion um das neue Gebäudeenergiegesetz und anschließend noch die Meldungen über gigantische Kostensteigerung bei Fernwärme oder die vor ein paar Wochen aufgeworfene Frage, ob es in den kommenden Jahren noch überall eine Gasversorgung gibt. Da muss sich niemand wundern, wenn viele Verbraucher verunsichert sind und auf Altbewährtes, Vertrautes setzen. Mit der Heizölreserve im eigenen Tank ist der Energievorrat gesichert und man weiß schon vor dem Verbrauch, was es kostet. Das sind durchaus Argumente, die für flüssige Brennstoffe sprechen.“
Und wenn die inzwischen trotz höherer CO2-Abgabe teilweise sogar preiswerter sind als Ende des Vorjahres und obendrein in zunehmendem Maße „grün“ werden, und damit die Anforderungen des neuen Heizgesetzes erfüllen, sind das zusätzliche Argumente für eine neue Ölheizung.
Hinzu kommt, dass sich ein Öl-Brennwertkessel sehr gut mit beispielsweise einer Wärmepumpe zu einer effizienten und klimaschonenden Hybridanlage kombinieren lässt.
Wie das funktioniert konnte man sich auf den beiden SHK-Messen in Essen und vor allem in Nürnberg an vielen Ständen von Heizgeräteherstellern erläutern lassen.
Die Öl-Brennwertgeräte sind nicht nur sparsam, sondern viele von ihnen tragen bereits das „Green-Fuels-Ready“- Label – ebenso wie die Tanks fast aller namhaften Behälter-Hersteller hierzulande.
„Wer darauf achtet, weiß sofort, dass seine gesamte Heizanlage – vom Kessel bis zum Tank – fit ist für nachhaltige, CO2-neutrale flüssige Brennstoffe und damit bestens geeignet für klimafreundliches Heizen“, sagt Timo Kuss.
Brauchen Sie Rat vom Fachmann? Bei den ÜWG-Fachbetrieben sind Sie richtig