Steigende Nachfrage nach Ölheizungen
Mit einer Steigerung von 5 Prozent auf insgesamt 980.000 verkaufte Wärmeerzeuger zog die deutsche Heizungsindustrie eine positive Bilanz für 2022. Und das trotz nach wie vor beeinträchtigten Lieferketten und der hohen Auslastung des SHK-Fachhandwerks.
Bemerkenswert dabei: Neben dem Zuwachs bei Wärmepumpen um 53 Prozent konnten auch Ölkessel kräftig zulegen – vor allem Öl-Brennwertgeräte um 26 Prozent auf 54.000 Stück. So erfreulich dieser Entwicklung ist, bleibt die Gesamtzahl von 56.500 neuen Öl-Geräten aber vergleichsweise niedrig und zeigt angesichts der rund 5,2 Millionen Ölkessel in deutschen Heizungskellern den weiter hohen Modernisierungsbedarf in diesem Bereich.
Ebenfalls deutlich gestiegen ist die Nachfrage nach Tanksystemen (plus 16 Prozent).
Unterm Strich haben die krisenhaften Verwerfungen im Energiemarkt des vergangenen Jahres bei den Endkunden offensichtlich wieder das Bewusstsein gestärkt, wie wichtig eine sichere Energiereserve im eigenen Tank ist. In vielen Fällen entschieden sich daher Ölheizungsbetreiber bei einer Modernisierung, beim bewährten und wirtschaftlich auch in Zeiten steigender Energiepreise vorteilhaften Heizöl zu bleiben.
Durch die Modernisierung alter, ineffizienter Heizkessel wurden im vergangenen Jahr insgesamt bis zu 2,3 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Das berechnete das Institut für Technische Gebäudeausrüstung (ITG) im Auftrag des BDH im Rahmen der aktuellen Jahresbilanz.
Auch die Öl-Brennwertheizung kann künftig einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich leisten. Nachhaltige erneuerbare flüssige Brennstoffe, die Stück für Stück das fossile Heizöl ersetzen sind dafür ebenso eine Option wie die Kombination von Öl-Brennwertkesseln mit erneuerbaren Energien in sog. Hybridanlagen.
Für eine umweltschonende, sichere Lagerung des flüssigen Energieträgers stehen die Fachbetriebe der ÜWG ihren Kunden gern mit Rat und Tat zur Seite. Den passenden Ansprechpartner in Ihrer Region finden Sie hier.