Mit Schwung ins neue Jahr!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitgliedsunternehmen und Freunde der ÜWG,
wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem speziell der Heizungskeller in wohl bisher unerreichtem Maße im Schlaglicht der Öffentlichkeit stand. Über Monate wurde die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes – oft einfach als Heizgesetz bezeichnet – kontrovers diskutiert.
Auf die Unsicherheit der Energieversorgung im Vorjahr folgte nun die Ungewissheit für viele Hauseigentümer, welche Modernisierungsanforderungen und welche Kosten auf sie zukommen.
Und einmal mehr zeigte es sich: Speicherbare, sichere, klimaschonende und wirtschaftliche flüssige Energieträger sind auch künftig ein wichtiger Baustein der Wärmewende im Gebäudebereich.
Obwohl generell Heizungen, die ab 1. Januar 2024 bzw. nach in Krafttreten des neuen GEG eingebaut werden, mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden sollten, bleibt auch die Ölheizung im Rennen. Bestandsanlagen können weiter genutzt werden, in effizienten und leistungsstarken Hybridsystemen kann ein Ölbrennwertgerät im Prinzip mit allen regenerativen Energieträgern kombiniert werden und an kalten Tagen die Spitzenlast absichern. Und mit erneuerbaren, CO2-neutralen flüssigen Brennstoffen betrieben, lässt sich die bewährte Technik auch in Zukunft umweltschonend einsetzen.
Hinzu kommt: Moderne Öltanks leisten ihren Teil, damit die Vorgabe der Bundesregierung für einen 65-prozentigen Anteil an „grüner Energie“ bei Neuinstallation einer Heizungsanlage auch mit einer Ölheizung problemlos erfüllt werden kann. Denn die zunehmend beigemischten synthetischen Flüssigbrennstoffe und Bio-Anteile im Brennstoff sind in einem modernen Heizöltank bestens aufgehoben. Dafür steht das Label: „Green Fuels Ready“.
Die rekordverdächtige Nachfragesteigerung nach Öl-Brennwertkesseln und Tanks in 2023 zeigt, dass viele Endverbraucher das genau so sehen und flüssige Brennstoffe noch ein hohes Potenzial haben.
Aber die ÜWG bleibt nicht nur in diesem Bereich am Ball.
Mit neuen Konzepten und einer weiteren Digitalisierung treiben wir die Entwicklung der Überwachungsgemeinschaft konsequent voran. Die unverändert hohe Zahl von über 5.000 UWG-Mitgliedern bestätigt uns nicht nur die positive Einschätzung der Fachbetriebe zum aktuellen Markt, sondern ebenso das hohe Ansehen, das die ÜWG im SHK-Handwerk genießt.
Um das erfolgreich in die Zukunft zu tragen, widmen wir uns neuen zukunftsträchtigen Arbeitsschwerpunkten, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden. Erdwärmeanlagen, Klimaanlagen, Wärmepumpen und solarthermische Anlagen, deren Anteil im Wärmemarkt stetig steigt, enthalten in der Regel Wasser/Glykol-Gemische und können damit unter die Fachbetriebspflicht nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und Anlagenverordnung (AwSV) fallen.
Die Überwachungsgemeinschaft bietet künftig Schulungen gemäß AwSV an, mit der ÜWG-Mitglieder eine entsprechende Fachbetriebs-Zertifizierung erlangen können. In Baden-Württemberg und Bayern wurde das Konzept bereits umgesetzt und stieß auf großes Interesse. Nun wird es auf die anderen Bundesländer ausgerollt. Auch neue Interessenten, die noch keine Mitglieder der ÜWG sind, haben die Möglichkeit, die Zertifizierung für Glykol separat bei der ÜWG zu erwerben.
Die Grundlagen sind also gelegt und wir blicken voller Zuversicht ins kommende Jahr.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit. Genießen Sie das Lichterfest im Kreise Ihrer Lieben und tanken Sie ordentlich Energie für ein gesundes, glückliches und ertragreiches 2024.
Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Arbeit und ein erfolgreiches Miteinander!
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke e.V.
Dipl.-Ing. Andreas Kröckel (Vorstandsvorsitzender) und Timo Kuss (Geschäftsführer)